Sonntag, 20. Mai 2007

La Borrachera

Ein Floh ist etwa 1,5 bis 4,5 Millimeter groß und kommt zwei Monate ohne Essen aus. Steht in Wikipedia. Es soll 2400 verschiedene Arten geben. Meiner hat sich mir noch nicht vorgestellt, aber eines weiß ich: Er ist gefräßig.

Er überfällt mich etwa jede dritte Nacht, und damit ich mir beim Schreiben nicht die mehr als fünf Dutzend Stiche aufkratze, habe ich mich jetzt in eine dicke Decke gewickelt. Das hält praktischerweise auch warm, denn Südamerika leidet unter einer ungewöhnlich heftigen Kältewelle. Damit sich´s mein Floh nicht noch gemütlicher macht, verzichte ich mal probehalber darauf, meinen neue kleine Gasheizung anzuzünden - und dann schauen wir mal, wer länger durchhält: der Floh oder ich.


Es lag aber nicht an den Flohstichen, dass ich im Mai zur „Valentina del Munich“ gekürt wurde. Tatsächlich habe ich in der Altstadtkneipe namens Munich im fortgeschrittenen Zustand einer nächtlichen Sauftour mit zwei trinkfesten Kolleginnen zu den Rhythmen einer schwarzen Kombo einen Frauentanzwettbewerb gewonnen. Zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass ich nicht freiwillig teilgenommen habe. Aber für den Preis hat sich´s dann doch gelohnt: ein Krug Bier.


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