Samstag, 21. Juni 2008

Sonnwendfeier in Cochasquí


Sonnwendfeiern gibt´s ja auch in den Anden. Da heißen sie Inti Raymi. Das wird gerne an präinkaischen heiligen Stätten gefeiert, zum Beispiel in Cochasquí, etwa eine gute Autostunde von Quito entfernt, wo man durch die überwachsenen Überreste von Pyramiden laufen kann.

Meine ecuadorianische Kollegin Valeria hatte sogar für mich ungefragt bei der Parkverwaltung angerufen, um sich zu versichern, dass in Cochasquí wirklich Inti Raymi gefeiert wird. "Ja ja", hatte der Mensch am anderen Ende des Telefons erklärt, "mittags, so um elf, halb zwölf, beginnen die Schamanen mit ihren Zeremonien". Und Valeria hatte dann noch gefragt: "Und welche ist nochmal die Pyramide für die Liebe?" Die 14, lautete die Antwort.

Da saßen wir also am 21. Juni in einem kleinen Grüppchen auf der Pyramide 14 - mutterseelenallein. Es gab in diesem Jahr kein Inti Raymi in Cochasquí. Wie wir auf eine solche Idee kämen, fragten sie am Parkeingang und schüttelten den Kopf.

Na ja, sie orderten dann noch schnell aus dem Nachbardorf eine Folkloretruppe, und wir versuchten, ganz ohne Schamanenhilfe ein bisschen was von der göttlichen Energie abzukriegen . . .









Monika und Jorge morgens bei mir vor dem Haus


Jorge und die Riesen-Zitronen



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