Sonntag, 19. Oktober 2008

Baden im Sand


"Gibt´s da auch Wasser, kann man da baden?", war Gesines erste Frage. "Ja, ja", hatte irgendjemand geantwortet, und schon standen die Wochenendpläne. Die Kollegin arbeitet in Santa Cruz bei der Menschenrechtsorganisation Unir, lebte lange Jahre in Chile und ist mit einem Mapuche verheiratet. Mit den elf und dreizehn Jahre alten Kindern schauckelte uns Ehemann Domingo also im Geländewagen die 14 Kilometer Richtung Westen zum Nationalpark Lomas de Arenales und dort durch Flußfurten und über Ruckelpisten zu den sagenhaften Sanddünen. Und frag bitte niemand, wie diese Dünen dahin gekommen sind. Schleierhaft.

Die Dünen waren wenigstens nicht zu übersehen. Mit dem Wasser war das anders. Erst als wir bei etwa 40 Grad die Sandbuckel hochächzten, entdeckten wir auf der anderen Seite die Lagune, in der wir baden wollten. Eine knöchelhohe Pfütze mit einer Temperatur von etwa 50 Grad. Baden war also nicht. Aber immerhin, für das Picknick haben wir dann doch noch einen Baum mit Schatten entdeckt. Ein gefundenes Fressen - für die Mücken.





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